Uruguay 2009/10
Uruguay 2009/10
Welch ein Erfolg! Die Uruguay-Delegation gewann bei der NMUN 2010 in New York gleich vier Auszeichnungen: zwei „Outstanding Delegates in Comittee“-Awards, den „Distinguished Delegation“-Award sowie den „Outstanding Position Paper“-Award.
Einzeln schon begehrt, zeigt die Gesamtheit der errungenen Auszeichnungen eindrucksvoll, dass mit dem FAUMUN-Konzept die gesetzten Ziele mehr als erreicht werden konnten: Nach Monaten intensiver Vorbereitungsarbeit überzeugte die Delegation sowohl Ausschussvorsitzende als auch Wettbewerber mit detailliertem Fachwissen und sozialer Kompetenz. So werden die „Outstanding Delegates in Committee“-Awards von den konkurrierenden Delegationen für besonderes Engagement und gute Zusammenarbeit während der durchaus harten Verhandlungen verliehen.
Aus dem „Distinguished Delegation“-Award geht zudem hervor, dass sich alle 18 FAUMUN-Delegierten zu jedem Zeitpunkt der Konferenz qualitativ im oberen Fünftel der mehreren tausend NMUN-Teilnehmer befunden haben. Dass sich die besonderen Mühen der fachlichen Vorbereitung gelohnt haben, wurde schlussendlich bestätigt durch den erneuten Gewinn der vielleicht wertvollsten aller Auszeichnungen: Dem „Outstanding Position Paper“-Award.
Das erfreuliche Resultat: Die Friedrich-Alexander-Universität bestätigte ihren Platz unter den besten der an NMUN teilnehmenden Universitäten nicht nur, sondern konnte sich sogar weiter steigern!
Projektleitung:
Nicolai Makosch, Hannah Trittin
Delegationsleitung:
Noemi Pich, Denny Ehrlich
General Assembly Plenary (GAPlen):
Annalisa Greger (24, Rechtswissenschaften)
Die tatsächliche Bedeutung internationaler Zusammenarbeit ist in meinen Augen nicht vollständig zu begreifen, wenn man deren Definition in einem Fachbuch nachliest. Warum erscheint einem einerseits die Lösungsfindung innerhalb der Vereinten Nationen manchmal so schwerfällig und komplex? Wie gelingt es den Ländern andererseits doch, gemeinsame Richtlinien festzulegen? All dies kann man besser verstehen, wenn man selbst internationale Diplomatie „live“ miterlebt. FAUMUN stellt hierfür für mich eine einzigartige Gelegenheit dar.
Esteban Salinas (24, Volkswirtschaftslehre)
In erster Linie verspreche ich mir vom FAUMUN-Projekt durch seine Praxisnähe einen tieferen Einblick in die Arbeit der Vereinten Nationen zu gewinnen. Dabei hoffe ich, mir nicht nur Fachwissen zu den zu bearbeitenden gesellschaftspolitischen Themen anzueignen, sondern auch durch die Diskussionen mit Studierenden aus aller Welt die Wichtigkeit des diplomatischen Handelns unter der Berücksichtigung der verschiedenen kulturellen und politischen Prägungen zu erleben und zu erfahren.
General Assembly 1st Committee (GA1st):
Nina Schirl (22, Internationale Sozialökonomik)
Bei diesem Projekt nicht das eigene Land zu repräsentieren und in eine neue Rolle hineinzuschlüpfen ist eine spannende Herausforderung, die zwar mit viel Arbeitsaufwand verbunden ist, meinen fachlichen und persönlichen Horizont aber exzellent erweitern wird. Durch den Schwerpunkt der Schlüsselqualifikationen kann ich meine persönlichen Fähigkeiten in jeder Hinsicht ausbauen. Überdies stellt FAUMUN eine herausragende Gelegenheit dar, neue motivierte Studierende an der Universität Erlangen-Nürnberg und aus aller Welt kennenzulernen.
Alexander Hoeppel (25, Geschichte/Politische Wissenschaft/Philosophie)
Ich bin davon überzeugt, dass der Friede zwischen den Völkern ohne eine gemeinsame – die großen Unterschiede in der geschichtlichen und kulturellen Entwicklung überbrückende – Idee nicht denkbar ist. Auch wenn realpolitische Überlegungen und ökonomische Interessen am Anfang jeden politischen Handelns stehen, so bedarf es weiterhin eines Fixpunktes, auf den sich die gemeinsamen Bemühungen richten. Für mich verkörpern die Vereinten Nationen als ein „Parlament der Menschheit“ – trotz aller berechtigten Kritik – diese Idee.
General Assembly 2nd Committee (GA2nd):
Michael Kwapis (23, Wirtschaftsinformatik)
Für mich ist das Facetten- und lehrreiche Seminar von Bedeutung, welches das nötige Rüstzeug vermittelt, auf internationalem Parkett eine Länderposition entsprechend der Regularien zu vertreten. Ich erhoffe mir, das erworbene Wissen in eine erfolgreiche Teilnahme in New York einfließen lassen zu können und gleichzeitig wertvolle Schlüsselqualifikationen für mein Berufsleben zu erlangen. Ganz besonders freue ich mich auch über den menschlichen Aspekt: gemeinsam im Team zu versuchen, die gesteckten Ziele zu erreichen.
Michael Oberfichtner (23, Economics)
Ich erhalte durch FAUMUN einen Einblick in die Arbeitsweise der Vereinten Nationen, in das Vorgehen von Staaten bei der Definition und Durchsetzung ihrer Interessen sowie die Möglichkeit, mein Englisch zu verbessern. Zusätzlich reizvoll am Projekt sind in meinen Augen die Zusammenarbeit mit Kommilitonen aus unterschiedlichen Fachbereichen der Universität Erlangen-Nürnberg, Englisch als Umgangs- und Konferenzsprache sowie die Teilnahme an der weltweit größten UN-Simulation mit all den Studenten aus den verschiedensten Ländern der Welt.
General Assembly 3rd Committee (GA3rd):
Inga Werner (25, Politikwissenschaft/Volkswirtschaftslehre)
Die Vereinten Nationen sind für mich ein riesiger Koloss, der sich sehr schwerfällig bewegt und stark von nationalen Interessen getrieben wird. Manchmal frage ich mich, was die UN wirklich bewirken können und ob sie vielleicht nicht doch nur ein „Papiertiger“ sind. Doch trotz ihrer Mängel sind die UN das beste Forum, das wir haben, um globale Probleme wie Klimawandel, Armut und Menschenrechtsverletzungen zu bekämpfen. Somit sähe die Welt vermutlich ohne sie um ein Vielfaches schlimmer aus.
Simon Kerwagen (21, Evangelische Theologie/Rechtswissenschaft)
Die Simulation der Vereinten Nationen in New York ist in dieser Größe eine singuläre Erscheinung. In räumlicher Nähe zum großen Vorbild lässt die internationale Besetzung der antretenden Delegationen auf interkulturelles Lernen im gemeinsamen Dialog hoffen. Einen Beitrag hierzu leisten zu können, ist mein erklärtes Ziel. Durch die Interdisziplinarität der FAUMUN-Gruppe verspreche ich mir Diskussionen, die meine theologische und juristische Sichtweise um weitere Perspektiven bereichern und so zu einem tieferen Verständnis der Weltpolitik beitragen.
Economic and Social Council (ECOSOCPlen):
Özge Aygün (23, Politikwissenschaften – Schwerpunkt Orientstudien)
Ursprünglich habe ich mich für FAUMUN beworben, da das Projekt jedem Teilnehmer einen Einblick in die Abläufe der internationalen Politik eröffnet und somit zum Verständnis oft sehr langfristiger Entscheidungsprozesse beiträgt. Da ich durch meine Teilnahme nun neue Sichtweisen und Meinungen zu zukunftsweisenden Themen in der Welt erfahre und damit auch meinen eigenen Blickwinkel erweitere, ist FAUMUN für mich als angehende Politikwissenschaftlerin auch beruflich von großer Bedeutung. Somit war meine Entscheidung für eine Projektteilnahme eine sehr glückliche.
Tobias Fritz (24, Politische Wissenschaft/Pädagogik/Geschichte)
FAUMUN ist mittlerweile ein fester Bestandteil des akademischen Kanons der Universität Erlangen-Nürnberg. Das positive Resümee vergangener Delegationen, die ambitionierte und zugleich professionelle Herangehensweise der Projektleitung sowie der Umstand, dass ein Großteil des Projektes von der Eigeninitiative der Studierenden abhängt, haben mich von Anfang an begeistert. Ich erfahre hier eine offene, ehrgeizige und hoffentlich erfolgreiche Teamleistung, spannende Begegnungen mit Akteuren und Kennern des internationalen Parketts sowie ein persönliches Wachsen an den Herausforderungen.
Commission on Sustainable Development (CSustD):
Nina Finger (25, Politische Wissenschaft/Literaturwissenschaft)
Die Vorbereitung bei FAUMUN hilft mir bei der Verbesserung meiner organisatorischen Fähigkeiten und ich lerne souveränes Auftreten vor Publikum sowie die Be- und Verarbeitung vieler Informationen innerhalb von kurzer Zeit, um so erfolgreich verhandeln können. Besondere Vorfreude gilt natürlich auch New York und der Konferenz vor Ort – schließlich kann ich dort eine Antwort auf die Frage zu finden, wie Diplomatie auf internationaler Ebene abläuft. Dieses Wissen bleibt einem in Lehrbüchern während des Studiums leider vorenthalten.
Julia Förder (24, Politikwissenschaft)
Wir können uns glücklich schätzen, in einer Zeit zu leben, die eine Organisation mit dem Grundsatz der Gleichheit und dem Ziel des Weltfriedens wie die Vereinten Nationen hervorgebracht hat. Umso wichtiger ist es, dass alle Nationalstaaten das Potenzial, welches in den UN steckt, erkennen und entsprechend handeln, und ebenso auch die Bürger unserer Welt die Ziele der UN unterstützen. Ich bin gespannt darauf, die Vereinten Nationen von Nahem zu erleben – eine einmalige Chance, die mir zeigen soll, ob hier einmal mein späterer Arbeitsplatz sein könnte.
Economic Commission for Latin America and the Caribbean (ECLAC):
Marina Lorz (23, Betriebswirtschaftlehre)
Ich erhoffe mir durch meine Teilnahme an FAUMUN mehr über die multinationalen Verflechtungen und Beziehungen und deren Auswirkungen lernen. Außerdem bin ich gespannt auf die vielen Erfahrungen und Eindrücke, die man bei diesem einzigartigen Projekt „live“ in Erlangen, Berlin und New York sammeln kann. Zusätzlich möchte ich meine interkulturelle Kompetenz ausbauen und erleben, wie man gemeinsam mit Menschen aus anderen Kulturen und Nationen Probleme angeht und Lösungsansätze findet.
Andreas Gloßner (21, Physik)
Die Vereinten Nationen in ihrer heutigen Form wurden in einer Zeit geschaffen, in der das Ausmaß der negativen Folgen des Zweiten Weltkrieges deutlich erkennbar war. Ein „weiter so“ sollte, anders als mit dem Völkerbund in den 1920er Jahren, in jedem Fall vermieden werden. Dass wir in Deutschland auf nunmehr über sechzig Jahre Frieden zurückschauen können, ist meiner Meinung nach unter anderem ein großer Verdienst der Vereinten Nationen. Nicht zuletzt deshalb bin ich am Innenleben der Organisation sehr interessiert.
International Atomic Energy Agency (IAEA):
Jutta Schnabel (24, Physik)
Die Charta der Vereinten Nationen stellt das Ideal des friedlichen globalen Zusammenlebens dar. Zwar muss hier oft das hohe Ideal der aktuellen Realpolitik weichen, doch beispielsweise in der direkten Kleinarbeit der Gremien können immer wieder Schritte in die richtige Richtung gegangen werden. Der Wille zählt, insbesondere bei der Völkerverständigung. Da ich gerne an der Zukunft mitarbeiten möchte, nehme ich an FAUMUN teil – es gibt mir die Möglichkeit, auch im Kleinen etwas zu erreichen.
Daniel Wollinger (26, Wirtschaftspädagogik)
FAUMUN bietet mir die ideale Gelegenheit, meine sozialen Kompetenzen auszubauen. Diskussionen auf Englisch, mit Teilnehmern aus Delegationen der verschiedensten Länder, erfordern neben guten Fremdsprachenkenntnissen auch eine gehörige Portion Mut und Selbstvertrauen, die sicherlich auch im späteren Berufsleben gefragt sein wird. Das Projekt FAUMUN bietet mir zusätzlich die Chance, komplexe Probleme aus der Sicht von Ländern anderer Kulturkreise kennen zu lernen und verhilft somit zu einer Horizonterweiterung, welche ich sehr zu schätzen weiß.
United Nations Children’s Fund (UNICEF):
Christine Singer (23, Volkswirtschaftslehre)
Anders als bei gewöhnlichen Veranstaltungen an der Universität verspricht FAUMUN breite Entscheidungsspielräume hinsichtlich des Projektverlaufs und konstruktive Teamarbeit. Als Studentin habe ich die Chance, Kreativität, Wissen und Verantwortung einzubringen und somit aktiv einen Beitrag zu leisten. Des Weiteren erhoffe ich mir fundiertes Wissen über die Vereinten Nationen und ihre Funktionsweise zu erlangen. Damit möchte ich die Rolle der Vereinten Nationen noch besser einordnen und somit auch andere Menschen für deren Bedeutung sensibilisieren können.
Alexander Brödner (20, Physik)
Ich habe ich mich für das Projekt FAUMUN 2010 beworben, um ein besseres Verständnis für politische und diplomatische Vorgänge auf internationaler Ebene zu erhalten. Es ist wahrscheinlich nicht gerade der offensichtlichste Schritt für einen Physiker, aber die unterschiedlichen Facetten des Projektes – ob Politik, Diplomatie, Teamarbeit oder Redefähigkeiten – geben mir in der Gesamtheit innovative Impulse für mein Leben. Ganz nach Albert Einstein: „My political ideal is that of democracy. Let every man be respected as an individual and no man idolized“.